So schön kann der Sommer sein: zum zehnten Geburtstag des Berliner Büros der osb eine kurze Resonanz-Session auf einer Berliner Dachterasse. Das Thema: wie unsere Herkunft unser berufliches Tun prägt.
Wer bin ich – und wenn ja, warum?
Die Entwicklung von Persönlichkeit und Identität entsteht in der Auseinandersetzung mit Umwelt. Die Erfahrungen des Groß Werdens hinterlassen Muster, die später oft im Arbeitsleben reproduziert werden. Gemeinsam mit den Gästen der 10jährigen Geburtstagsfeier der osb Berlin machten begaben wir uns auf eine Reise durch die Persönlichkeitsentwicklung und untersuchen in Resonanz die Phase der Trennung aus der Kernfamilie und deren Effekt auf die Position im Beruf heute.
Kernmuster von Persönlichkeit und Organisation
Dabei haben wir vor allem eine grundlegende Dimension von Leben und Arbeit untersucht, die sich letztlich in der Art des Trennungserlebens aus der Ursprungsfamilie heraus ableiten lässt. Der Münchner Persönlichkeitspsychologe Norbert Bischoff benennt die beiden Pole dieser Dimension in seinem Buch „Kraftfeld der Mythen“ emanzipatorisch und regressiv. Persönlichkeiten unterscheiden sich hier je nach Ausprägung in ihrem späterem Verständnis von Konflikt – als eher hilfreich kompetitiv oder eher bedrohlich destruktiv. Auch Organisationen und Teams lassen sich auf dieser Dimension einordnen. Und viele Konflikte in Organisationen und Teams verstehen, die oft auf fehlender Passung der persönlichen Ausprägung mit der Organisationskultur beruhen.
…und dann geht die Sonne unter…
Ein kurzweiliger Workshop, der danach noch viel Raum für tiefergehende Gespräche bot. Auch unter den Teilnehmer*innen, die sich in gegensätzlichen Paaren zusammenfanden und bis nach Sonnenuntergang ihr Verständnis von Arbeit und Konflikt in ihren Familiengeschichten verortet haben.